Mit aller Vehemenz wird sich die JUSO Baselland gegen eine erneute Erhöhung der Studiengebühren zur Wehr setzen. Die Kantone Basel-Stadt und Baselland sind nicht mehr bereit, als effektive Trägerkantone zu wirken, und wollen deshalb die finanzielle Verantwortung für eine funktionierende Universität Schritt für Schritt an die Studierenden umwälzen. Damit sich die Region Basel weiterentwickeln kann, darf der Zugang zu Bildung aber nicht vom Portemonnaie abhängen. Die JUSO Baselland fordert deshalb seit Jahren die Abschaffung aller Studiengebühren.
“Wenn nur noch die Kinder mit reichen Eltern studieren können, schadet das allen Menschen in der Region.” sagt Co-Präsident Nils Jocher und fügt an: “Studiengebühren gehören für alle abgeschafft”
Die JUSO stört sich daran, dass die Regierung zudem ernsthaft prüfen will, ob ausländische Studierende deutlich mehr bezahlen sollen für das Studium an der Uni Basel als Einheimische. “Die Uni Basel darf nicht zur Zwei-Klassen-Uni verkommen. Weder durch die Benachteiligung ausländischer Studierenden noch durch den Ausschluss von Menschen mit tiefen Einkommen.” meint Vorstandsmitglied Maurice Koller.
Die Universität Basel ist auf Einnahmen angewiesen. Die JUSO fordert die Regierung des Kantons Basel-Landschaft auf, Vorschläge zu präsentieren, welche nicht zu einer Zwei-Klassen-Uni oder zu einem Bildungsabbau führen. Die deutliche Erhöhung der Globalbeiträge, einhergehend mit einer fairen Besteuerung von Unternehmen und grossen Vermögen, wäre z.B. eine Variante.
Zudem prüft die JUSO aktuell die Durchführung von Protestaktionen, Demonstrationen, oder gar Studierenden-Streiks als Mittel gegen die schädliche Bildungs- und Finanzpolitik der beiden sog. Trägerkantone.
31.08.2017