Trotz Rückschlag: JUSO kämpft weiter für ein würdiges Leben

Die Angstmacherei der Bürgerlichen hat verfangen: Heute hat die Baselbieter Stimmbevölkerung einen vernünftigen Mindestlohn knapp verworfen. Die JUSO Baselland zeigt sich enttäuscht über diesen Entscheid. Die Jungpartei wird sich aber weiterhin vehement für Löhne einsetzen, die ein würdiges Leben ermöglichen sowie für eine Wirtschaft, die sich an den Bedürfnissen der Menschen statt jenen der Konzerne orientiert.

Heute hat das Baselbiet über einen vernünftigen Mindestlohn abgestimmt. Damit hätte der versteckten Subventionierung der Konzerne ein Ende gesetzt und (fast) allen Arbeitnehmenden faire Löhne gesichert werden können. Im Vorfeld der Abstimmung haben die Bürgerlichen versucht, den Menschen mit den üblichen Ammenmärchen Angst vor dem Mindestlohn zu machen. Leider waren sie damit erfolgreich. Damit verpasst das Baselbiet eine wichtige Chance, sich dem Erfolgsmodell des Tessins, Basel-Stadts und verschiedener Westschweizer Kantonen anzuschließen.

Die JUSO war zur Mindestlohn-Initiative jedoch nicht nur positiv eingestellt. Diese hätte wichtige Menschengruppen weiterhin im Regen stehen gelassen. Gerade in Berufslehren und verpflichtenden Praktika müsse man für gute Löhne sorgen. “Die Initiative war ein vernünftiger, gemässigter Vorschlag”, meint Angel Yakoub (25), Präsidentin der JUSO Baselland, “trotz dem Rückschlag müssen wir nun konsequent für ein würdiges Leben für alle weiterkämpfen”. Dazu wird die Jungpartei auch konkret. So fordern sie - natürlich neben dem Mindestlohn selbst - auch bessere Löhne in Berufslehren und Praktika sowie mehr finanzielle Absicherung für all jene, die unbezahlte Care-Arbeit leisten.