Die JUSO Baselland hat an ihrer Mitgliederversammlung unter tosendem Applaus einstimmig die NEIN-Parole zur Aufhebung der Amtszeitbeschränkung beschlossen. Für die JUSO Baselland ist es ein klares Zeichen der schlechten Nachwuchsarbeit, dass die Rechtskonservativen für eine Aufhebung votieren. Am Montagabend wurde ausserdem Jasmine Bosshard (20, Pratteln) für den abtretenden Jonas Eggmann (22, Muttenz) in den Vorstand der Partei gewählt.
“Es erstaunt nicht, dass die Forderung nach mehr Sesselkleberei von denjenigen kommt, die selber keinen funktionierenden Nachwuchs haben” meint Co-Präsident Nils Jocher. Die Forderung nach Abschaffung der Amtszeitbeschränkung sei ein Frontalangriff auf die Interessen der jungen Bevölkerung, welche noch immer klar untervertreten ist im Kantonsparlament.
Wenn immer dieselben alten Männer in der Politik das Sagen haben, führt das zu Unglaubwürdigkeit und einer eingeschlafenen Demokratie. “Demokratie bedeutet schliesslich, dass alle, die von einer Entscheidung betroffen sind, mitentscheiden können. Mit einer Aufhebung der Amtszeitbeschränkung schliesst man aber strukturell viele Menschen von der politischen Arbeit aus.” meint Co-Präsidentin Ronja Jansen.
Die Amtszeitbeschränkung, welche 1989 sogar ausgeweitet wurde, ist in der Bevölkerung breit akzeptiert. Die JUSO ist überzeugt, dass die Mehrheit diese strube Idee, geprägt von Partikularinteressen von Rechts klar ablehnt.
An der Mitgliederversammlung wurde zudem Jonas Eggmann, der neu in der Geschäftsleitung der JUSO Schweiz einsitz nimmt, verabschiedet. Er wird ersetzt von Jasmine Bosshard (20, Pratteln), welche in der Vergangenheit bei verschiedenen Kampagnen aktiv mitgearbeitet hat. Bosshard konnte ausserdem als Wahlkampfpraktikantin der SP Basel-Stadt wertvolle Erfahrungen in der politischen Arbeit sammeln und ist nun bereit diese in die Arbeit der JUSO Baselland einzubringen.
21.03.2017