Im Baselbiet konzentriert sich der Reichtum in den Händen weniger Superreicher wie Maag, Endress und Clozel, während viele Menschen im Kanton mit steigenden Lebenskosten kämpfen. Diese extreme Vermögensungleichheit gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und untergräbt die Demokratie. Die Initiative für eine Zukunft der JUSO sorgt mit einer gerechten Besteuerung grosser Erbschaften dafür, dass Reichtum endlich gerechter verteilt wird und der ganzen Gesellschaft zugutekommt.
Der reichste Baselbieter Rudolf Maag besitzt ein geschätztes Vermögen von 5.5 Milliarden Franken1 – dicht gefolgt von der Familie Endress mit 3.3 Milliarden2 und dem Ehepaar Clozel mit 950 Millionen Franken3. Diese Zahlen zeigen deutlich: Im Baselbiet leben Menschen mit einem Reichtum, das jede Vorstellung sprengt. Sie gehören zu den Superreichen, die von der «Initiative für eine Zukunft» der JUSO betroffen wären.
Wer glaubt, solches Vermögen sei das Resultat reiner Eigenleistung, irrt sich gewaltig. Jeder zweite Vermögensfranken in der Schweiz stammt nicht aus Arbeit oder unternehmerischer Tätigkeit, sondern aus Erbschaften und Schenkungen.4 Diese Konzentration von Vermögen wird also vererbt, nicht neu geschaffen. Janine Oberli (24), Präsidentin der JUSO Baselland, zeigt auf, was dies für Folgen hat: «Dies führt dazu, dass Reichtum sich immer stärker in den Händen weniger konzentriert. Ohne gezielte Besteuerung würde sich diese Ungleichheit über Generationen immer weiter verschärfen. Eine Entwicklung, die soziale Ungleichheit zementiert und damit den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sowie die Grundlagen unserer Demokratie bedroht.»
Während ein kleiner Kreis von Baselbieter*innen im Luxus lebt, kämpfen viele Menschen im Kanton täglich damit, ihre Miete und Krankenkassenprämien zu stemmen oder den Monat zu überstehen. Co-Vizepräsident*in der JUSO Baselland, Ayala Hangartner (19) bringt es auf den Punkt: «Diese extreme Vermögensungleichheit ist nicht nur ungerecht – sie ist gefährlich. Denn wer so viel Reichtum und Macht anhäuft, kann politischen Einfluss kaufen, Gesetze zu seinen Gunsten gestalten und so die Demokratie aushöhlen, während die Mehrheit der Bevölkerung leer ausgeht und kaum mitbestimmen kann. Eine Gesellschaft, in der Geld über Mitsprache entscheidet, ist undemokratisch.»
Doch die Superreichen schaden nicht nur durch ökonomische Ungleichheit: Mit ihren klimaschädlichen Investitionen und ihrem verschwenderischen Lebensstil zerstören sie unsere Lebensgrundlagen.
Superreiche wie Maag, Endress und Clozel erben also Milliarden, und die breite Bevölkerung erbt die Krisen.
Die Initiative für eine Zukunft schafft endlich Gerechtigkeit. Sie sorgt dafür, dass grosse Erbschaften ab 50 Mio. gerecht besteuert werden und damit ein fairer Beitrag an die Gesellschaft geleistet werden kann; Für Bildung, Klimaschutz und soziale Sicherheit. Denn Reichtum soll nicht vererbt, sondern gerecht verteilt werden. Die JUSO Baselland ruft deshalb alle Stimmberechtigten auf: Stimmen Sie am 30. November JA zur Initiative für eine Zukunft!
Quellen:
1: Vermögen Rudolf Maag: https://www.forbes.com/profile/rudolf-maag/
2: Vermögen Familie Edress: https://www.bilanz.ch/people/familie-endress
3: Vermögen Ehepaar Clozel: https://www.bilanz.ch/people/jean-paul-und-martine-clozel
4: Pressemitteilung Social Change Switzerland 2019:
https://www.socialchangeswitzerland.ch/wp-content/uploads/2019/12/CdP_SocialChange_Bruelhart_DE.pdf?utm