Die JUSO beider Basel kritisieren den Aufmarsch der ultranationalistischen grauen Wölfe in Reinach aufs Schärfste. Der Nachrichtendienst des Bundes zeigt sich einmal mehr auf dem rechten Auge blind und toleriert rechtsextreme Propaganda. Aus Sicht der JUSO ist es Aufgabe des Kantons, eine Propaganda-Veranstaltung der Rechtsextremen zu verhindern.
“Die grauen Wölfe sind verantwortlich für mehrere Terrorakte und Morde, dass diese in Reinach eine Propaganda-Veranstaltung durchführen dürfen, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und jeglicher Demokratie” meint JUSO BL Co-Präsident Nils Jocher.
Dass die Standortgemeinde nur per Zufall von diesem Treffen erfahren hat, spricht eindeutig für die Unfähigkeit des Nachrichtendienst des Bundes, der die rechtsextreme Gruppierung, im Gegensatz zum deutschen Verfassungsschutz, der auch nicht gerade als linke Hochburg bekannt ist, noch nicht einmal erwähnenswert findet. “Nach dem Neonazikonzert in Unterwasser (SG), als eine grosse Anzahl Neonazis an einem Rechtsrock-Konzert teilnahm, war die Empörung riesig. Bei der Veranstaltung vom Samstag scheint das bisher nicht der Fall zu sein. Nationalismus und Rechtsextremismus sind gefährlich, egal mit welchem Hintergrund. Es ist grob fahrlässig, unter dem Deckmantel der falschen Toleranz solche Veranstaltungen durchzuwinken.” kommentiert Mirjam Kohler, Co-Präsidentin der JUSO Basel-Stadt.
Die JUSO beider Basel sind erschüttert über die Naivität der Regierung des Kantons Basel-Landschaft, die offenbar dem verschleiernden Flyer der Ultranationalisten auf den Leim gegangen ist.
16.03.2017