Bis auf wenige Freiflächen hat der Kanton Baselland fast alle grossen Areale an private Unternehmen verscherbelt. Für die JUSO ist klar: Die Wirtschaft muss den Bedürfnissen der Baselbieter Bevölkerung dienen, nicht umgekehrt. Dies ist nur möglich, wenn der Kanton gezielt Freiflächen aufkauft und damit soziale, ökologische und demokratische Projekte fördert.
Die JUSO ist erzürnt über die verantwortungslose Bodenpolitik des Kantons Basel-Landschaft. Seit Jahren hinkt die Wirtschaftsförderung und Areale werden ohne sozialen, ökologischen und demokratischen Plan an private Unternehmen verkauft.
Eine Wirtschaftsförderung, deren oberstes Ziel das Abwerben von Unternehmungen aus anderen Kantonen und Ländern darstellt, ist nicht nur unsolidarisch, sondern gesamtwirtschaftlich nutzlos. Die Wirtschaft muss allen Menschen im Kanton dienen. Dies ist nur möglich wenn der Kanton proaktiv soziale, ökologische und demokratische Projekte fördert.
Die JUSO fordert deshalb, dass der Kanton gezielt Freiflächen aufkauft und diese Unternehmungen im Nutzungsrecht zur Verfügung stellt. Die Standorte des Kantons müssen demokratisch und nach festgesetzten sozialen und ökologischen Bedingungen statt im Profitinteresse einger weniger vergeben werden.
JUSO Co-Präsidentin Ronja Jansen meint: “Der Kanton soll aktiv Flächen aufkaufen und damit soziales und ökologisches Unternehmertum fördern, nur so wird eine nachhaltige Wirtschaft im Sinne der gesamten Bevölkerung möglich”.
Erst der systematische Kauf von Boden durch den Kanton ermöglicht einen demokratischen Umgang mit einer unserer wichtigsten Lebensgrundlagen. Nils Jocher, Co-Präsident der JUSO ergänzt: “Bodenpolitik betrifft uns alle, deswegen sollen auch möglichst alle, über demokratische Verfahren über die Nutzung des Bodens entscheiden dürfen.”
06.03.2018