Mit Erschütterung hat die JUSO beider Basel zur Kenntnis genommen, dass der Studierendenrat der Uni Basel entschieden hat, die Skuba aus dem Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) austreten zu lassen. Skandalöserweise wurde der Entscheid nicht mal beim VSS kommuniziert.
Für die Studierenden der Uni Basel ist dieser Entscheid eine Katastrophe, da ihre Vertretung sich damit de facto selbst die Hände gebunden hat. Denn seit der Einführung des Hochschulförderungs- und koordinationsgesetzes (HFKG) werden wichtige hochschulpolitische Entscheide nicht mehr auf kantonaler, sondern auf Bundesebene getroffen. Mit dem Ausstieg aus dem VSS hat die Skuba keine Möglichkeit mehr, die Studierenden der Uni Basel bei Beschlüssen auf Bundesebene politisch zu vertreten.
Zudem untergräbt die Skuba damit die Solidarität der finanzkräftigeren Studierendenorganisationen, die aufgrund der hausgemachten Finanzmisere der Skuba einen Teil ihrer Beiträge an die VSS übernahmen. „Das Image der Skuba als glaubwürdige Studierendenvertretung wird so nachhaltig geschädigt“, meint Mirko Lischer, Mitglied des Studierendenrates und Vorstandsmitglied der Juso Baselland.
Skuba und SR wollen ihren Auftrag, die Studierenden auch auf politischer Ebene angemessen zu vertreten, offensichtlich nicht wahrnehmen. Daher müssen nun andere das Ruder übernehmen.
Das junge grüne Bündnis Nordwest hat zusammen mit den JUSO-Sektionen beider Basel beschlossen, das Referendum zu ergreifen und damit eine erneute Abstimmung zu verlangen.
11.03.2015