Die JUSO Baselland hat an ihrer Jahresversammlung die Einreichung einer Motion beschlossen. Diese wird an der Geschäftsdelegiertenversammlung vom Samstag den Delegierten der SP Baselland vorgelegt. Die JUSO möchte damit einen konstruktiven Beitrag in der Debatte um eine Oppositionsstrategie leisten.
Die SP Baselland befindet sich im Aufbruch; dazu möchte auch die JUSO ihren Teil beitragen. An der Jahresversammlung im März haben die Mitglieder intensiv darüber diskutiert, wie die Politik der Mutterpartei in der kommenden Legislatur aussehen soll. Mit der eingereichten Motion möchte die JUSO die Diskussionen über Inhalte des Oppositionskurses und Strukturen der Partei mitprägen.
Die Motion fordert das Aufzeigen einer linken wirtschaftspolitischen Alternative und damit verbunden den entschlossenen Kampf gegen sämtliche Sparpakete. “Der Kanton Baselland braucht wirtschaftspolitisch eine Perspektive. Hier sollte die Linke eigene Lösungen präsentieren und sich als wahre Alternative positionieren.”, so Co-Präsidentin Julia Baumgartner. Angriffe auf den Service public sollen von der SP konsequent bekämpft werden. Denn aus Sicht der JUSO soll die Grundversorgung für alle Bevölkerungsschichten zur Verfügung stehen. Privatisierungen müssen dementsprechend verhindert beziehungsweise rückgängig gemacht werden.
Auch zur Organisation der Partei bringt die JUSO konkrete Vorschläge ein. So soll der Bewegungscharakter mittels mehrerer Massnahmen gestärkt werden. In Hinblick auf die Zeit in der Opposition ist die SP auf ein solides Rückgrat aus aktiven Sektionen angewiesen. Daneben soll auch die Bildung der SP-Mitglieder gestärkt werden und der Baselbieter Linken so zu mehr Durchschlagskraft verholfen werden. Co-Präsident Joël Bühler meint dazu: “Die SP ist dann stark, wenn sich alle Mitglieder mit ihren individuellen Fähigkeiten für ein gemeinsames Ziel einsetzen können. Die Sektionen nehmen dabei eine entscheidende Rolle ein.” So ermögliche die Nähe zu den Mitgliedern eine ideale Verankerung von Themen, Werten und Anliegen der SP. Diese würden von den Mitgliedern dann via Aktionen, Leserbriefe und Medienauftritte an die Bevölkerung getragen.