JUSO Baselland lanciert Wahlkampf in Augusta Raurica

05.09.2023

Auf den Ruinen des Patriarchats eine feministische und solidarische Zukunft aufbauen: Die JUSO Baselland lanciert heute in Augusta Raurica ihren Wahlkampf. Mit Schildern und Fahnen zeigen die JUSOs auf, dass der Nationalrat nicht die ganze Bevölkerung vertritt. Mit 14 Kandidat*innen tritt die Baselbieter Jungpartei unter dem Slogan “Zukunft statt Krisen” zu den nationalen Wahlen an.

Am heutigen Dienstagmorgen hat die JUSO Baselland ihren Wahlkampf für die Nationalratswahlen im Theater in Augusta Raurica lanciert. Mit Schildern zeigen sie auf, dass die Schweizer Demokratie aktuell sogar hinter den eigenen Ansprüchen zurückbleibt: Der Nationalrat bildet nicht die ganze Bevölkerung ab. Es gibt nur zwei Menschen unter 30, niemand in der Lehre, keine nicht-binären Menschen und keine Ausländer*innen. Toja Brenner (20), Wahlkampfverantwortliche JUSO BL, sagt dazu: “Ein Teil der Schweizer Bevölkerung ist im Nationalrat untervertreten oder hat gar kein politisches Mitspracherecht. Eine wirkliche Demokratie hat anders auszusehen!

Die JUSO Baselland ist auch deshalb stolz, mit zwei diversen Listen anzutreten: Die 14 Kandidat*innen sind zwischen 17 und 25 Jahre alt, sie sind Student*innen, Arbeiter*innen und Lernende, Migrant*innen und “Bünzli-Schweizer*innen”, queer und hetero, arm und Mittelstand. Sie sind in der Agglo und auf dem Land aufgewachsen. Das spiegelt sich auch im Listennamen Agglo- und Landkinder wieder. Auf den beiden Listen finden sich ausserdem nicht nur der jüngste Nationalratskandidat des Baselbiets, Meo Suter (17), und nicht-binäre Menschen wie Jas Stebler (22), sondern auch eine Person mit Fluchtgeschichte, Angel Yakoub (23). Gemeinsam kandidieren alle 14 JUSOs in einer Zeit voller Krisen für eine lebenswerte Zukunft und systemischen Wandel.

Die Forderung nach einer Veränderung des Systems zieht sich auch durch die vier Wahlkampfthemen der JUSO: Wirtschaft für die 99%, Migration, Klimagerechtigkeit und Feminismus für die 99%. Neben einer radikalen Arbeitszeitverkürzung zu einer 25h-Woche, fordert die JUSO auch die automatische Einbürgerung nach 5 Jahren, die Demokratisierung des klimaschädlichen Finanzplatzes, und das Recht auf körperliche Selbstbestimmung für alle. Abschliessend sagt Co-Präsidentin Clara Bonk (22): “Die JUSO tritt an, um auf den Ruinen des Patriarchats und des Kapitalismus eine lebenswerte Zukunft für die 99% aufzubauen! Dieses Ziel geht über die Wahlen 2023 hinaus.”

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