jgb und JUSO nehmen Jungparteien in die Pflicht

20.01.2020

Bei der überparteilichen Putzaktion Suuberewald haben die Jungparteien im Kanton Baselland gemeinsam ein Waldstück oberhalb von Liestal von Müll gereinigt. Der Einsatz hat für das jgb und die JUSO einen heuchlerischen Beigeschmack. Die beiden ökologischen Jungparteien vermissen das in der Medienmitteilung zur Aktion bekundete Umweltbewusstsein der bürgerlich-rechten Jungparteien in den inhaltlichen Positionen. Angesichts der Klimakrise sind wirkliche politische Veränderungen gefragt und nicht Alibi-Aktionen.
Die Klimakrise ist eines der drängendsten Anliegen und hat um den Globus verheerende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Insbesondere die Länder des Südens leiden unter der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage. Die Schweiz als ein reiches Land des globalen Nordens profitiert bislang noch von der massiven Ausbeutung von natürlichen Ressourcen, die die Klimakatastrophe vorantreibt. Paula Carle (24), Co-Präsidentin jgb stellt klar: „Wir danken dem Verein Suuberewald für den Aufruf zu einer gemeinsamen Putzaktion. Wir wünschen uns jedoch, dass sich die anderen Jungparteien auch politisch stärker für den Umweltschutz einsetzen. Nur so lassen sich echte Massnahmen für die Umwelt und den Klimaschutz treffen.”
“Dass die rechten Jungparteien sich angesichts der Klimakatastrophe mit dieser Alibi-Aktion einen grünen Anstrich geben wollen, ist bestenfalls ein schlechter Scherz.” doppelt Anna Holm (20), Präsidentin der JUSO Baselland nach. Für die beiden ökologischen Jungparteien ist klar, dass grundlegende politische Veränderungen nötig sind. Ein Wirtschaftssystem, das auf Kosten der Natur funktioniert, bietet keine Lösung für die grossen umweltpolitischen Fragen der heutigen Zeit.