Heute haben die Jungsozialist*innen Schweiz die Initiative für eine Zukunft lanciert. Die Initiative möchte den ökologischen Umbau durch eine Besteuerung der Erbschaften der Superreichen finanzieren. Die JUSO Baselland hat mit einem Transparent auf der Ruine Wartenberg in Muttenz die Sammelphase im Kanton eröffnet.
Zur Lancierung der Initiative für eine Zukunft haben Aktivist*innen der JUSO Baselland die Ruine Wartenberg mit einem Transparent behängt. Unter dem Motto “Unsere Zukunft statt ihre Profite” fanden Aktionen in der ganzen Schweiz statt. Die imposante Ruine Wartenberg in Muttenz thront symbolisch auf dem Bonzenhügel in Muttenz. Die Sicht vom Burgturm auf den von der Klimakrise und Trockenheit geplagten Muttenzer Hardwald unterstreicht die Dringlichkeit einer radikalen und konsequenten Klimapolitik. Co-Präsidentin Clara Bonk (21) meint: “Die Klimakrise trifft den Kanton Baselland hart: Massive Hitzewellen und Wetterextreme sind schon jetzt deutlich spürbar. Die Zeit für klimapolitische Kapriolen der Bürgerlichen ist abgelaufen.”
Die Initiative der JUSO Schweiz möchte eine radikal neue Klimapolitik: Mithilfe einer Nachlasssteuer für Superreiche sollen Massnahmen gegen die Klimakrise auf allen politischen Ebenen finanziert werden. Die Steuer ist für Nachlässe und Schenkungen über einem einmaligen Freibetrag von 50 Millionen Franken vorgesehen und der Steuersatz beträgt 50%. Die bisherige Klimapolitik versucht die finanziellen Folgen des zerstörerischen, kapitalistischen Wirtschaftens auf die 99% abzuwälzen. Als Alternative muss eine sozial gerechte Klimapolitik her: Die Superreichen, die aus der Klimakrise krasse Profite einheimsen, müssen endlich für die Bekämpfung der Klimakrise zur Kasse gebeten werden.
Gerade im Kanton Baselland prangert die JUSO auch die verfehlte Klimapolitik der letzten Jahre an. Griffige Massnahmen von Seiten Politik lassen schon viel zu lange auf sich warten: Beim (öffentlichen) Verkehr träumt der Regierungsrat von der angeblichen Rettung durch E-Mobilität, klimafreundlicher Wohnraum soll durch den Goodwill von profitorientierten Immobilienkonzernen geschaffen werden und wissenschaftlich abgestützte Netto-Null-Ziele glänzen allein durch Abwesenheit. Co-Präsidentin Elena Kasper (21) sagt dazu: “Es braucht jetzt eine Kehrtwende, um ein lebenswertes Baselbiet für alle zu erhalten. Das kann nur sozial gerecht und radikal passieren!”