Ein schwarzer Tag für die Gleichberechtigung von Mann und Frau

26.05.2014

Am Liestaler Banntag sind Frauen nach wie vor nicht erwünscht. Die JUSO Baselland ist schockiert ob dieser sexistischen Einstellung und kritisiert die Diskriminierung der halben Liestaler Bevölkerung scharf. Es kann nicht sein, dass im 21. Jahrhundert weiterhin Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder anderer angeborener Eigenheiten diskriminiert werden.


Wie jedes Jahr findet am Montag in der Auffahrtswoche der Liestaler Banntag statt. Während es Gemeinden wie Lausen gelungen ist, aus dem traditionsreichen Banntag ein Familienfest für alle statt für wenige zu machen, zementiert und zelebriert der Liestaler Banntag längst für veraltet geglaubte Rollenbilder und schliesst die Hälfte der Bevölkerung systematisch von dieser Feier aus. Kritik an diesem Missstand wird jeweils mit der Aussage gekontert, der Banntag sei schon bei seiner Einführung vor über 600 Jahren reine Männersache gewesen. „Eine solch konservative Argumentation ist schlichtweg lächerlich und im 21. Jahrhundert nicht haltbar“, meint Samira Marti, Co-Präsidentin der JUSO Baselland. „Für uns ist klar: In einer aufgeklärten Gesellschaft dürfen Menschen nicht aufgrund angeborener Eigenschaften diskriminiert werden. Wir fordern deshalb, dass ab 2015 alle gewillten Menschen am Banntag teilnehmen dürfen.“