Die Zeit der gemütlichen Klimapolitik ist abgelaufen!

09.01.2023

Mit einer riesigen Uhr protestiert die JUSO Baselland heute Morgen vor dem Regierungsgebäude, daneben ein*e Aktivist*in, verkleidet als Isaac Reber, mit verbundenen Augen. Ihre Botschaft ist klar: In der Klimakrise stehen die Zeiger auf fünf nach zwölf, doch der grüne Regierungsrat verfolgt eine viel zu unambitionierte Klimapolitik. Die JUSO Baselland fordert stattdessen Netto Null 2030, konkretere Massnahmen in der Verkehrspolitik und beim Finanzplatz sowie soziale Finanzierungsmechanismen.

Am heutigen Montag lanciert die JUSO Baselland ihr drittes Wahlkampfthema: Klimagerechtigkeit. Mit einer riesigen Uhr, auf der fünf nach zwölf steht, zeigt die JUSO Baselland: Die Zeit der gemütlichen Klimapolitik ist abgelaufen. Es ist Zeit für schnelleres und konkreteres Handeln, Zeit für mehr JUSO im bürgerlichen Landrat.

Das Ziel Netto Null 2050, welches sich der Kanton mit der Klimastrategie setzt, ist ungenügend und verkennt die Dringlichkeit der Klimakrise. Die JUSO Baselland fordert in ihrem Wahlkampfpapier “Klimagerechtigkeit” deswegen das Ziel Netto Null 2030. “2050 ist ein völlig ungenügendes Klimaziel! Wir müssen dieser Krise jetzt entschieden entgegentreten” meint Toja Brenner (20), Wahlkampfverantwortliche der JUSO Baselland. Auch Nachbarkanton Basel-Stadt hat die Dringlichkeit erkannt. Bei den Abstimmungen im November 2022 beschloss der Kanton das Ziel Netto Null 2037. Was unser Nachbarkanton kann, muss auch im Baselbiet möglich sein.

Für eine fortschrittliche Klimapolitik setzt sich die JUSO Baselland in ihrem Wahlkampf klar ein. Sie fordern einen möglichst kostengünstigen und gut ausgebauten ÖV, einen nachhaltigen Finanzplatz und eine Arbeitszeitverkürzung. Zudem braucht es höhere Steuern für die Reichsten, um mit diesen Einnahmen die Bekämpfung der Klimakrise zu finanzieren. Denn für die Jungsozialist*innen ist klar, dass es das kapitalistische Wirtschaftssystem ist, das für die Klimakrise verantwortlich ist und dass es die Reichsten sind, die am meisten von solchem Wirtschaften profitiert haben. Die JUSO setzt sich für eine sozial gerechte Klimapolitik ein und will dies noch mehr in den Landrat tragen. Nicht zuletzt auch, weil es die junge Generation ist, die von den Folgen der Klimakrise am längsten betroffen sein wird. Jonas Bischofberger (22), JUSO-Landratskandidat in Liestal, meint dazu: “Indem die Verantwortung für die Krise auf die 99% und die Schuld nur auf individuelles Verhalten abgeschoben wird, können sich Superreiche weiterhin auf Kosten unserer Zukunft bereichern. Damit muss endlich Schluss sein!”