MenschenStrom gegen Atom

19.05.2011

Am Sonntag 22. Mai gibt es wieder den MenschenStrom gegen Atom. Auch wir gehören zur Trägerschaft dieser Bewegung, denn für uns sind Atomkraftwerke eine Technologie der Vergangenheit. Nicht nur sind AKWs ein gewaltiges Risiko, sie sind schlecht für den Strommarkt.
[caption id="attachment_283" align="alignright" width="212" caption="MenschenStrom gegen Atom am 22. Mai 2011"][/caption]
Die Liste der Nuklearen Unfälle und Katastrophen ist lang, sehr lang sogar. Nach Lucens, Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima sollte nun aber endgültig klar sein, dass auch das angeblich so kleine Restrisiko zu gross ist, als dass wir es tragen könnten. Mit Fukushima wird auch das Argument, welches man nach Tschernobyl oft gehört hatte, hinfällig: Nein, nicht die marode Technik der Sowjetunion ist schuldig. Ein solcher Unfall kann überall und jederzeit, auch im Industrieland Japan passieren.
Und wenn sogar die Aufsichtsbehörde keine Zeit für Kontrollen hat, dann kann auch die Schweiz sich nicht komplett sicher fühlen. Auch ist es endlich Zeit, die (verdeckten) Subventionen an AKWs zu stoppen und dafür Erneuerbare zu fördern.
Auch sieben Wochen nach dem Erdbeben ist die Lage in Japan nicht unter Kontrolle: die menschliche Tragödie schlimmer denn je, die radioaktive Verseuchung enorm, der Schaden beträchtlich.
Jahrzehntelang verschleppten bürgerliche Politiker den Ausbau der erneuerbaren Energien. Statt dass die Schweiz eines der führenden Länder bei Technologie für erneuerbare Energien wurde, sind wir fast schon Schlusslicht. Statt übers Energiesparen diskutieren wir allen Ernstes über grosse Gaskraftwerke. Nein, was es braucht ist die kräftige Förderung der Erneuerbaren Energien, Verbote für Standby und Elektroheizungen. Dann nur noch effiziente Geräte verkaufen und ganz selbständig sparen. Das wärs.
Naja, nicht ganz, am MenschenStrom gegen Atom müssen alle mit dabei sein! Am 22. Mai gibt es eine gigantische Anti-Atom-Demo ums AKW Beznau! Es gibt eine gemütliche Familienroute (3 km) und eine "sportliche Route" (10 km). Zwischen 8.30 und 10.30 Uhr kann für die lange Route gestartet ab dem Bahnhof Siggenthal-Würenlingen. Von 11.00 bis 12.30 Uhr geht es los für die Familienroute ab dem Bahnhof Döttingen.
Die Route und das Programm stehen und sehen recht interessant aus. Es lohnt sich, frühzeitig auf die Strecke zu gehen, weil sehr viele Leute erwartet werden.
Die JUSO Baselland wird auch dabei sein, nämlich mit einem roten Block. Wer geht, soll sich doch bitte auch anmelden, damit dem Organisationsteam die Arbeit erleichtert wird. Wir sehen uns!