Kein Angriff auf die Uni Basel!

06.03.2012

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Im Sparpaket, über das wir am 17. Juni 2012 abstimmen werden, ist auch ein Abbau bei der Finanzierung der Uni Basel eingebaut. Zwar ist der Kanton Basel-Landschaft eigentlich verpflichtet, zusammen mit Basel-Stadt die Uni Basel zu tragen, aber ganz daran halten will man sich jetzt offensichtlich nicht mehr. Geplant ist, mit einer Neuverhandlung des Staatsvertrags mit Basel-Stadt 15 Millionen Franken pro Jahr zu sparen. Doch der Vertrag kann nicht so rasch geändert werden. Sinnvollerweise läuft er mit langen Fristen, damit die Uni auch eine Planungssicherheit hat.
Die Petition "Kein Angriff auf die Uni Basel!" unterschreiben!
Mit der Kürzung der Mittel für die Uni Basel würde das Angebot verschlechtert. Überfüllte Hörsäle, fehlende Ressourcen und Forschungsmittel würden weiterhin drängende Probleme an der Uni Basel bleiben - die Situation sich gar noch verschlechtern. Dabei waren wir Baselbieterinnen und Baselbieter vor erst gut fünf Jahren klar und deutlich für ein Engagement als Uni-Kanton. Dieses Engagement ist sinnvoll, nicht zuletzt kommen die meisten Studierenden an der Uni Basel aus dem Landkanton.
[caption id="attachment_916" align="alignright" width="300" caption="just red (by pixelflake)"][/caption]
Was das Baselbiet dringend braucht, ist endlich eine funktionierende Finanzpolitik. Während der Stadtkanton schwarze Zahlen schreibt, dümpeln wir immer noch in Defiziten, die trotz massivsten Steuergeschenken an Unternehmen und Reiche (z.B. bei der Erbschaftssteuer) nicht verschwinden wollen. Die bürgerliche Finanzpolitik ist gescheitert.
Doch etwas sollte trotz vielen sinnvollen Engagements nicht vergessen werden. Das Sparpaket, so der freisinnige Finanzdirektor Adrian Ballmer, sei ein ganzes Paket, das nicht in seine Einzelteile zerlegt werden dürfe. Das stimmt. Und deshalb muss am 17. Juni 2012 das Sparpaket als ganzes versenkt werden. Es darf eben nicht dazu kommen, dass jede Gruppe ihre Interessen schützt, auf Kosten der Nachbarn. Es muss ein guter öffentlicher Verkehr neben Kultur, exzellente Bildung neben gepflegten Wanderwegen Platz haben. Sonst ist die hohe Lebensqualität im Baselbiet bald etwas, was wir nur noch im Fotoalbum finden.
Foto von pixelflake auf Flickr