Für die 99%!

17.09.2019
Blogbeitrag von Céline Gass
Die Vermögensungleichheit in der Schweiz und auf der ganzen Welt nimmt stetig zu. Reiche werden reicher und Arme immer zahlreicher. Die reichsten Menschen besitzen den grossen Teil des Gesamtvermögens und werden jedes Jahr reicher, ohne dass sie dafür einen Finger krümmen müssen. Sie besitzen so viel Kapital, dass sie ihr Geld für sich arbeiten lassen können und mit Kapitaleinkommen Milliarden Gewinne machen. Diese Gewinne müssen sie zum Teil gar nicht, zum Teil weniger stark als Lohn versteuern. Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die jeden Tag schuften und am Ende des Monats trotzdem nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Ihren erarbeiteten Lohn müssen sie dann dann auch noch zu 100% versteuern.
Eine Gesellschaft, welche Arbeitseinkommen stärker besteuert als Kapitaleinkommen, muss dringend ihre Prioritäten klären! Es kann doch nicht sein, dass Leute, welche jeden Tag schuften, ihren Lohn zu 100% versteuern müssen, während Leute, die ihr Geld für sich arbeiten lassen, weniger stark oder gar nicht besteuert werden. Es kann doch nicht sein, dass das Rentenalter erhöht wird, weil der AHV Geld fehlt, während die reichsten Menschen ihr Kapitaleinkommen nicht versteuern müssen. Es kann doch nicht sein, dass viele Leute ihre Krankenkassenprämien nicht bezahlen können, während das reichste Prozent noch reicher wird.
Hier setzt die 99%-Initiative der JUSO an. Sie fordert, dass Kapitaleinkommen stärker besteuert wird als Arbeitseinkommen. Die Steuereinnahmen sollen dafür verwendet werden, mittlere und schwache Einkommen zu entlasten. Damit alle ihre Krankenkassenprämien zahlen können und wir uns die AHV ohne erhöhtes Rentenalter leisten können. Es ist Zeit, dass die Menschen, welche den gesellschaftlichen Wohlstand erarbeiten, auch davon profitieren. Es ist Zeit für eine konsequente Rückverteilung.
Deshalb am 20. Oktober JUSO wählen.
Konsequent. Feministisch. Für die 99%