Blog von Nationalratskandidat Nicolas Chapuis aus Allschwil
Food Waste, übersetzt „Nahrungsmittelverschwendung“, gibt es überall auf dieser Welt. Sei es in der Schweiz, in Amerika oder in der Elfenbeinküste: die meisten Haushalte entsorgen häufig noch geniessbare Lebensmittel im Mülleimer. Klar ist aber, dass die Mengen in den reichen Ländern erheblich grösser sind als jene in den Ärmeren. Und dies, obwohl Millionen von Menschen an Hunger leiden.
In der Schweiz landen jährlich zwei Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Dies entspricht einem Drittel der in der Schweiz produzierten Lebensmittel. Eine Riesenverschwendung! Die Menschheit produziert mehr Essen als sie verzehrt. Daneben ist die Verteilung der Nahrungsmittel auf der Welt längst nicht gerecht.
Die Folgen dieser Überproduktion und ungerechten Verteilung sind Hunger in ärmeren Ländern, Klimawandel - da unter anderem für Kulturland abgeholzt wird -, Geld- und Wasserverschwendung, erhöhte Preise wegen gestiegener Nachfrage und unnötige Landnutzungen.
Massnahmen wurden in der Schweiz vom Bundesrat innerhalb des Aktionsplans „Grüne Wirtschaft“ getroffen. Mit Hilfe von diversen Bundesämtern soll ein Beitrag zur Reduktion der Nahrungsmittelabfälle geleistet werden. Weit fortgeschrittener sind die Regelungen in Frankreich: dort wurden Gesetze erlassen, die zum Beispiel Supermärkte zwingen, noch geniessbare und unverkaufte Lebensmittel an Obdachlose und Arme zu spenden.
Jeder einzelne Mensch kann etwas zu dieser Problematik beitragen, indem er auf Lebensmittelabfälle in seinem Haushalt achtet!
Quellen: foodwaste.ch; blw.admin.ch; avaaz.org
01.09.2015