Black lives matter

30.05.2020

Am 25. Mai wurde in Minneapolis der afroamerikanische George Floyd von einem Polizisten ermordet. Er wurde für das Bezahlen mit Falschgeld verdächtigt. Das die Polizei so brutal reagiert, ist nicht ein Versehen und auch kein Einzelfall, sondern Teil von rassistischer Unterdrückung.
Der heutige Rassismus entstand massgeblich durch den Sklav*innenhandel, der einen Grundstein für den Wohlstand der Industrienationen legte. In den Vereinigten Staaten leiden POC (People of Colour) besonders stark unter Rassismus. Weltweit ist Rassismus institutionalisiert, ist Teil eines Oppressionssystems und rassistische Denkweisen und Stereotypen sind tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Zum Beispiel geht die Polizei härter gegen POC vor und für POC ist es schwieriger Arbeitsstellen und Wohnungen zu finden. Neben solcher strukturellen Diskriminierung erleben POC Alltagsrassismus.
Rassismus ist nicht etwas, was nur von Rechtsextremen ausgeht, er ist in der ganzen Gesellschaft zu finden. In dem Blogbeitrag gehen wir auf einige Punkte ein und versuchen anti-rassistische Verhaltensweisen vorzuschlagen.
Racial Profiling
Die bekannteste Form von Rassismus der von Polizist*innen ausgeht, ist das sogenannte "Racial-Profiling". Racial Profiling ist auch in der Schweiz ein grosses Problem.

  • Racial Profiling bezeichnet Personen- und Fahrzeugkontrollen gegenüber POC (People of Colour), die von der Polizei nur aufgrund der ethnischen und religiösen Hintergründen durchgeführt werden.

  • Racial Profiling existiert auch in der Schweiz. POC berichten von gewaltsamen Festnahmen, dass sie von Polizist*innen geschlagen wurden, ihnen vorgeworfen wurde, sie hätten eine Waffe oder Drogen dabei.

  • Durch Racial Profiling werden POCs von der Polizei traumatisiert. Viele POC fühlen sich nicht sicher oder haben Angst vor der Polizei. Sie fühlen sich nicht wohl, wenn sie ohne ihren Ausweis das Haus verlassen haben.

  • Für mehr Informationen können wir die "Allianz gegen Racial Profiling" sehr empfehlen.


Skalv*innenhandel
Die Geschichte der Schweiz zeigt, dass dieses Land am interkontinentalen Sklav*innenhandel bereiligt war. Zum Beispiel wurden Schweizer Söldner in Kämpfe gegen Sklav*innenaufstände eingesetzt. Die Schweiz finanzierte den Dreieckshandel von Europa mit und Schweizer Familien betrieben Sklav*innenhandel oder waren selbst Besitzer*innen von Sklav*innen. Die Schweiz hat sich ihren Wohlstands unter anderem auf der Asubeutung von POC aufgebaut. Dies ist in der Schweiz sehr schlecht aufgearbeitet. In den Schulen wird selten über die Rolle der Schweiz im Sklav*innenhandel gesprochen und das Bewusstsein für diese Vergangenheit ist in der Schweiz kaum vorhanden.
Be an Ally
Es reicht nicht, sich nicht aktiv rassistisch zu verhalten, wir müssen anti-rassistisch handeln. Weisse Personen müssen sich ihren Privilegien bewusst werden und den anti-rassistischen Kampf solidarisch unterstützen. Wie wirst du zu einem Ally?
  • Kenne deine Privilegien. Kenne die verschiedenen Formen von Rassismus, bilde dich weiter.

  • Achte dich auf die Repräsentation. Lade Poc zu deinen Events ein, gib POC Raum, damit sie über ihre Erfahrungen sprechen können.

  • Danke ihnen und gib ihnen die Credits für ihren Content.

  • Spreche Rassismus an. Mach andere darauf aufmerksam und überdenke dein eigenes Handeln.

  • Wenn dich POC auf Rassismus aufmerksam machen, dann höre ihnen gut zu und akzeptiere ihre Wünsche/Äusserungen!

  • Denke auch mal selber nach und google, imfall das du etwas über die Theamtik erfahren willst. POC sind keine Auskunftsstelle und wollen auch nicht immer nur über Rassismus sprechen.

  • Anerkenne, dass POCs Individuen sind und unterschiedliche Bedürfnisse und Wahrnehmungen haben. Sei aufmerksam und respektiere die verschiedenen Meinungen. Je mehr Perspektiven du hörst, desto besser kannst du Rassismus als weisse Person einschätzen und verstehen.