Die sogenannte Nutztierhaltung ist eine der Hauptfaktoren des Klimawandels: Gemäss der UNO-Welternährungsorganisation FAO verursacht die „Nutztierhaltung“ 14.5% der Treibhausgas (THG) Emissionen. Sie ist damit ebenso klimaschädlich wie der Verkehr mit 15%. Auf Obst und Gemüse hingegen entfallen lediglich 1.9% der THG-Emissionen, auf Getreideprodukte sogar nur 1.4%. Die ETH kommt denn auch zum Schluss, dass die landwirtschaftlichen THG-Emissionen der Schweiz in erster Linie durch die Reduktion der Tierbestände gesenkt werden können. Ausserdem trägt der hohe Bedarf an Soja als Futtermittel (vor allem für Geflügel und Schwein) zur Rodung der Urwälder bei und somit der Zerstörung von Ökosystemen. Wenn Wälder in großem Stil abgeholzt oder gerodet, Grünland zerstört oder Feuchtgebiete trockengelegt werden, um Weiden zu schaffen und Futterpflanzen anzubauen, wird CO2 freigesetzt. Pflanzen und Böden sind nämlich in der Lage, das Treibhausgas zu speichern und können, wenn sie intakt bleiben, dem Klimawandel entgegenwirken.
Die Nutztierhaltung ist aber nicht nur ein Hauptfaktor für den Klimawandel, sondern bringt die nichtmenschlichen Tiere, die von Menschen durch den tierischen Industriekomplex unterworfen werden, in erhöhte Gefahr.
In einer speziesistischen kapitalistischen Kultur nehmen Nichtmenschen einen Warenstatus ein und werden daher bei Evakuierungsnotfällen routinemäßig Bränden, Überschwemmungen und Hitzewellen ohne menschliches Eingreifen überlassen.
Ohne Autonomie können sie sich beispielsweise nicht vor Hitze schützen, dem Rauch ausweichen oder Bränden auf dem Grundstück, auf dem sie gefangen sind, entgehen.
Diese Nichtmenschen werden selektiv mit biologischen Merkmalen gezüchtet, die nicht in die Landschaft passen.
Die Grausamkeit, die dem tierischen Industriekomplex innewohnt, wird bei extremen Wetterbedingungen noch verschärft. Wenn wir nichtmenschliche Tiere weiterhin als Handelsware betrachten, werden sie die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels erleiden.
Die Schweiz hat als Nation eine verantwortung die Nutztierhaltung zu überwinden.
- Der Bund muss einen Ausstiegsplan aus der Landwirtschaft mit Tieren erarbeiten.
- Es braucht ein Importverbot von Futtermitteln.
- Exportverbot von tierischen Produkten.
- Keine Subventionierung der Landwirtschaft mit Tieren.
- Starke Subventionierung von pflanzlicher Landwirtschaft.
- Finanziellehilfe für Betriebe die umstellen.
- Umsetzung Massentierhaltungs-Initiative.