In der Stadt mitbestimmen

19.08.2014
Leserbrief von JUSO Mitglied Nils Jocher aus Frenkendorf zur Prüfung der Kantonsfusion
Für mich als Jugendlichen aus Frenkendorf ist eine Kantonsfusion schon nur wünschenswert weil ich unbedingt über politische Themen in Basel-Stadt mitbestimmen will. Schliesslich spielt Basel eine grosse Rolle in meinem Leben. Aus meiner Sicht ist es schlichtweg lächerlich, wenn eine Region wie die unsere politisch getrennt ist. Ich lebe in der Region Basel und nicht nur im Kanton Basel-Landschaft.
In der jetzigen Situation wird von beiden Halbkantonen ein riesiger Aufwand in Form von rund 110 Staatsverträgen betrieben, damit die Grenze für den normalen Bürger kein wirkliches Hindernis darstellt. Warum also legt man diese beiden Halbkantone nicht zusammen und lässt die Grenzen mit einem einmaligen Aufwand (der Fusion) verschwinden? Machen wir den Weg frei, um in Zukunft jegliche Projekte in der Region schneller und ohne unnötigen Bürokratie-Aufwand zu verwirklichen!
Mir ist auch nicht klar, wieso die Region zwei Parlamente und zwei Verwaltungen braucht, die laut bürgerlichen Regierungsräten aus Basel-Landschaft in Zukunft sowieso vermehrt zusammen arbeiten sollen. De facto heisst das nichts anderes als sich für die selbe Sache einzusetzen. Wieso können wir uns nicht auf ein Parlament und eine Verwaltung beschränken anstatt in zwei Halbkantonen die selben Lösungen zu erarbeiten?
Ich diskutiere gerne über ein Thema, wenn man Fakten dazu auf dem Tisch hat und nicht irgendwem, irgendwas glauben muss, weil man gar keine genauen und verlässlichen Informationen dazu hat.

Deshalb ist es unabdingbar, dass wir uns am 28. September Fakten, verlässliche Informationen und Antworten auf unsere Fragen zur Fusion holen. Mit einem klaren JA zur Kantonsfusionsprüfung sind wir einen bedeutenden Schritt weiter!