Baustelle U-Abo

23.11.2011
[caption id="attachment_809" align="aligncenter" width="500" caption="Die JUSO Baselland schätzt den guten öV (Bild: tnw.ch)"][/caption]

Zonierung, ja oder nein? Subventionen, ja oder nein? In den letzten Tagen gleicht das erfolgreiche U-Abo immer mehr einer Baustelle. Viele Politiker bringen in den Medien Vorschläge, wie man die Zukunft des U-Abos ändern kann. Die einen wollen mehr Geld generieren, die anderen verzichten lieber auf Subventionen. Doch eines ist sicher: Das U-Abo vom Tarifverbund Nordwestschweiz wird schwere Zeiten durchmachen müssen.
Schon seit Monatbeginn gibt es Diskussionen zu einer Zonierung der Abos. Dies würde dazu führen, dass man ein Abo nur für einen bestimmten Teil des Tarifverbundes lösen würde. Zum Beispiel ein Abo für Zone 10 würde nur die Stadt beinhalten. Wer ausserhalb der Stadt das Tram, den Bus oder den Zug benutzen will, muss beim Abo draufzahlen oder ein seperates Ticket lösen.
Für die JUSO Baselland kommt ein Zonierung nicht in Frage, schliesslich wollen wir nicht eine Kopie vom Zürcher Modell. Dort wurde zunächst auch behauptet, dass die Abos preislich günstiger oder zumindest gleich bleiben würden. Heute wissen wir, dass die Abos massiv teurer wurden, während bei uns das U-Abo für die Region noch immer attraktiver ist als ein GA. Zusätzlich stehen wir hinter dem Gedanken der Solidarität. Das öffentliche Verkehrsnetz sollte schliesslich von allen getragen werden und nicht die intensiv genutzeren Regionen günstiger werden und die weniger genutzen Regionen überproportional viel teurer.
Zur Streichung der Subventionen muss man sich nicht gross äussern, denn jeder öV der Welt kommt nur mit Subventionen aus. Schliesslich wollen wir, dass der öffentliche Verkehr attraktiv bleibt, sei es im Preis, wie auch in der Leistung. Dies kann nur erreicht werden, wenn das Verkehrsnetz auch finanziell auch gut abgestützt ist. Denn Wir wollen einen öffentlichen Verkehr den sich jeder leisten kann. Wir wollen keine überteuerte Tickets und Abos!